Durch verschiedene Klimazonen auf dem R8 die Feistritz entlang.
Der Feistritztalradweg (R 8) führt über 106 km von Krieglach bis Fürstenfeld,
wobei Anfang und Endpunkt eher willkürlich oder nach ÖV-Erreichbarkeit
gewählt scheinen. Wer wirklich von Krieglach (Externe Verknüpfung ÖBB)
startet, braucht schon einiges Schmalz in den Wadeln - schließlich wollen
zum Auftakt das Alpl (Peter Roseggers Waldheimat) und rund 500 Hm überwunden
werden.
Startet man hingegen in Ratten auf der anderen Seite der Fischbacher
Alpen, so stellt sich zwar das Problem der Anreise mit Öffis,
dafür geht´s dann 11 km angenehm auf der Trasse der
ehemaligen Feistritztalbahn bergab bis Birkfeld. Der Weg ist
geschottert und teilweise ungenügend verdichtet, sodass
nach Regenperioden oder im Frühjahr mit einer Schlammschlacht
gerechnet werden muss. In Birkfeld kann man einen Blick ins
Schmalspurbahn-Museum werfen (Bummelzüge verkehren ja noch
zwischen Weiz und Birkfeld), anschließend geht´s
aber - bis Koglhof auf der stark befahrenen Bundstrasse weiter
was die Tour insgesamt nur bedingt familien- bzw. kindertauglich
macht.
Ab Koglhof gibt es wieder einen Radweg, der durch die Feistritzklamm
bis zum Stubenbergsee und zum Tierpark und Schloss Herberstein
führt. Durch den Tierparkparkplatz gleitet man hinunter
in die romantische Gutenberg-Klamm.
Gerade im Frühling erlebt man auf dem Feistritztal-Radweg verschiedene
Klimazonen: Während sich oben in Ratten im schmalen Tal schattseitig noch
Schneereste am Weg finden, blühen weiter unten schon die Obstbäume.
Die weitere Route führt hauptsächlich auf Nebenstraßen durch das
flache oststeirische Land über Hirnsdorf, das Schachblumen-Dorf Großsteinbach,
Großwilfersdorf nach Fürstenfeld, wobei sich der Schlenkerer vor dem
Ziel über Speltenbach durchaus auszahlt, weil man hier ein noch weitgehend
im typischen Charakter erhaltenes Straßendorf erleben kann.
In Fürstenfeld gibt es eine Reihe von Sehenswürdigkeiten, vom großen
Freibad bis hin zum Stadtmuseum und der 2005 geschlossenen Tabakfabrik. Wer die
(wenig spektakuläre) Mündung der Feistritz in die Raab noch mitnehmen
will, radelt am R12 weiter in Richtung burgenländische Grenze bei Gillersdorf.
Queller der Beschreibung: ARGUS
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